Universum 25

Nein, "Universum 25" hat eigentlich rein gar nichts mit dem Universum zu tun, sondern eher mit der Frage, wie viele Menschen unser Planet verträgt und ob es überhaupt einen Unterschied macht, ob unsere Population gesenkt oder erhöht wird oder gleichbleibend ist.

Hier machte John B Calhoun in den 60er und 70ern ein Experiment:



Phase A:
Er baute eine Mäusebox. 2x2x1,5 Meter groß, eine angenehme gleichbleibende Temperatur von 20 Grad und ohne äußere Einflüsse. Die Box wurde stets sauber gehalten und die Mäuse ausnahmslos immer mit ausreichend Nahrung versorgt. Gestartet wurde das Experiment mit 4 männlichen und 4
 weiblichen Mäusen, die sich tatsächlich rasch begannen zu vermehren.

Phase B: 
Alle 55 Tage hatte sich die Anzahl der Mäuse verdoppelt. Das Verhalten der Mäuse war typisch: Die Männchen beschützten Nachwuchs und die Weibchen, die Weibchen schützten den Nachwuchs und paarten sich fleißig. Es kam zu keinen Nennenswerten Krankheitsbildern.

Phase C: 
Ab dem 315.ten Tag verlangsamte sich die Vermehrung. Die Population wurde nur noch alle 145 Tage verdoppelt. In dieser Phase des Experiments lebten Anfangs etwa 600 Mäuse in der Box.
 Die Mäuse begannen ihr Sozialverhalten zu ändern: Immer mehr Jungtiere fielen den älteren zum Opfer, manche wurden in die Mitte gedrängt und teils schwer verletzt. Die Vermehrungszyklen nahmen ab und Männchen zeigten immer weniger Interesse am eigenen Nachwuchs und beschützten ihre Weibchen immer seltener vor Angriffen anderer Gruppen.

Phase D: 
Zu Beginn der Phase D wurden etwa 2200 Mäuse gezählt. Ab hier begannen sich 2 neue Arten durchzusetzen: Die von Calhoun benannten "Schönling"e und eine neue Art Weibchen. Die "Schönlinge" kämpften überhaupt nicht mehr. Sie gingen allen Streitigkeiten aus dem Weg und verbrachten ihren Tag damit zu fressen, zu schlafen und sich das Fell auffällig oft zu putzen. An Paarung hatten sie kein Interesse mehr. Auch die Weibchen bildeten eine neue Gruppe: Eine aggresive Gruppe, die sowohl den Nachwuchs als auch erwachsene Mäuse tötete und fraß. Die Weibchen hatten an Paarungen keinerlei interesse mehr. So zerfiel die gesamte Population rasch.

Am 1780ten Tag starb die letzte Maus aus - obwohl immer ausreichend Nahrung für alle Mäuse vorhanden war. Trotz fallender Population erholte sich also das Sozialverhalten nicht mehr.

Die "gesündeste" Population errechnete das Team um Calhoun auf 150 Tiere, da in dieser Phase das Sozialverhalten der Mäuse perfektioniert war. Umgerechnet auf die Menschheit errechnete Calhoun 70 Millionen Menschen, also gerade mal etwa 1 Prozent der aktuell auf dem Planeten lebenden Menschen. Das ist weitaus weniger als die "Georgia Guidestones" der Freimaurer empfehlen - nämlich eine halbe Milliarde Menschen:



Doch wie sieht es bei uns Menschen aus? Vermehren wir uns überhaupt so rasch wie es die Mäuse tun? Natürlich nicht denn wir Menschen brauchen von Geburt an natürlich länger um Fruchtbar zu werden. Aber obwohl unser eigener Zyklus länger ist, vermehren wir uns rasant:

Im Jahre 1800 hatte wurde unser Planet von etwa 1 Milliarde Menschen bewohnt - heute sind es schon etwas über 7,7 Mrd.


Die Studie wurde übrigens durch das US-Militär und eine Rockefeller-Stiftung bezahlt.


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