Bei diesem Thema geht es um personalisierte Werbung. Die Deutsche Post hatte die tolle Idee, ihre Werbebildschirme in den Postfilialen mit Kameras zu bestücken. Diese sollen dann Geschlecht und Alter analysieren um so auf ihren Monitoren personalisierte Werbung zu zeigen.
Klingt wie Science-Fiction? Ist es aber nicht. In zusammenarbeit mit der Firma IDA Indoor Advertising GmbH - einem Startup Unternehmen, hat die gute alte Post bereits mit der dafür entwickelten Software "Adpack" ca. 100 Filialen in Berlin, Hamburg, Köln und München bestückt. Auch der Supermarktkonzern "REAL" testet diese Methoden.
Was vielleicht klingt wie ein "Werbespot nur für mich", lässt jedoch nicht alle Herzen höher schlagen. Ich persönlich habe kein Interesse daran, von einem privaten Unternehmen gefilmt zu werden. Als Bürger sind mir die Vertragsfloskeln in den Datenschutzbestimmungen völlig egal, da ich niemals nachvollziehen kann, was die Post tatsächlich speichert und welche Daten sie vielleicht ausser dem Alter und dem Geschlecht noch will. Vielleicht argumentiert die Deutsche Post ja, dass wir als "Kunden" die Wahl haben, den Service des Unternehmens freiwillig zu nutzen. Aber die Realität sieht anders aus: Wenn ich ein Paket bestelle, habe ich nur selten die Wahl, welcher Transportdienstleister genutzt wird.
Die Bürgerinitiative "Digitalcourage" hat bereits Strafanzeige erstattet - Danke dafür!
Ein Statement der Deutschen Post konnte ich auf Anhieb leider nicht finden. Auch auf der Webseite wird meines Wissens dieses Projekt weder erklärt noch beworben.
Mein Fazit: Schlimm genug, dass der Staat mich ständig überwachen will, aber von Unternehmen erwarte ich deutlich mehr Ansporn, mich als zufriedenen Kunden behalten zu wollen.
heise.de Beitrag
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Klingt wie Science-Fiction? Ist es aber nicht. In zusammenarbeit mit der Firma IDA Indoor Advertising GmbH - einem Startup Unternehmen, hat die gute alte Post bereits mit der dafür entwickelten Software "Adpack" ca. 100 Filialen in Berlin, Hamburg, Köln und München bestückt. Auch der Supermarktkonzern "REAL" testet diese Methoden.
Was vielleicht klingt wie ein "Werbespot nur für mich", lässt jedoch nicht alle Herzen höher schlagen. Ich persönlich habe kein Interesse daran, von einem privaten Unternehmen gefilmt zu werden. Als Bürger sind mir die Vertragsfloskeln in den Datenschutzbestimmungen völlig egal, da ich niemals nachvollziehen kann, was die Post tatsächlich speichert und welche Daten sie vielleicht ausser dem Alter und dem Geschlecht noch will. Vielleicht argumentiert die Deutsche Post ja, dass wir als "Kunden" die Wahl haben, den Service des Unternehmens freiwillig zu nutzen. Aber die Realität sieht anders aus: Wenn ich ein Paket bestelle, habe ich nur selten die Wahl, welcher Transportdienstleister genutzt wird.
Die Bürgerinitiative "Digitalcourage" hat bereits Strafanzeige erstattet - Danke dafür!
Ein Statement der Deutschen Post konnte ich auf Anhieb leider nicht finden. Auch auf der Webseite wird meines Wissens dieses Projekt weder erklärt noch beworben.
Mein Fazit: Schlimm genug, dass der Staat mich ständig überwachen will, aber von Unternehmen erwarte ich deutlich mehr Ansporn, mich als zufriedenen Kunden behalten zu wollen.
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